Neurodermitis
Als Neurodermitis wird ein chronisch-entzündlicher, in Schüben verlaufender Hautzustand bezeichnet. In der Dermatologie wird Neurodermitis auch atopische Dermatitis, atopisches Ekzem oder endogenes Ekzem genannt. Neurodermitis kann einen leichten Verlauf mit nur wenigen Symptomen nehmen, es gibt aber auch wechselhafte oder sehr schwere Verläufe. Sie können mit deutlichen Einschränkungen im Alltag einhergehen. Für ein möglichst sorgenfreies Leben mit Neurodermitis ist umfangreiches Wissen über dieses Hautanliegen deshalb essenziell.
Bei Neurodermitis ist die Funktion der natürlichen Hautschutzbarriere gestört. Dasselbe gilt auch für das Mikrobiom der Haut. Diese Ansammlung nützlicher Mikroorganismen bietet wichtigen Schutz vor unerwünschten Bakterien. Durch das Ungleichgewicht trocknet die Haut aus und wird durchlässig für schädliche Allergene, Bakterien und Pilze. Sie dringen in die Haut ein und können Entzündungen begünstigen. Staphylokokken besiedeln zu Neurodermitis neigende Haut besonders stark. Durch den entstehenden Juckreiz wird die Haut häufig noch weiter aufgekratzt und die Hautschutzbarriere wird noch weiter geschwächt.
Hautpflege bei Neurodermitis
Wasser entzieht der Haut bei der Reinigung wichtige Fette und Feuchtigkeit. Sie können die Hautschutzbarriere schwächen und Ekzeme begünstigen. Ideal sind daher ph-hautneutrale, rückfettende Produkte speziell für trockene und zu Neurodermits neigende Haut.
Eine reichhaltige, rückfetende Creme für zu Neurodermitis neigende Haut plegt sehr trockene und schuppige Haut besonders intensiv.
Creme bei Neurodermitis sollten keine irritierenden Inhaltsstoffe wie Duftstoffe, Farbstoffe und Konservierungsstoffe enthalten.
Bei sehr ausgeprägten Anzeichen kann eine rezeptpflichtige Creme hilfreich sein.
Diese Tabelle dient als Orientierung. Ob und inwelchem Maße bestimmte Lebensmittel bei Neurodermitis vertragen werden, ist sehr individuell. Eine ausgewogener Speiseplan wird empfohlen, damit keine Mangelernährung entsteht.
Häufig verträgliche Lebensmittel bei Neurodermitis |
Häufig unverträgliche Lebensmittel bei Neurodermitis |
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Getreide: Dinkel, Hafer, Gerste, Hirse, Quinoa, Buchweizen, Amaranth, Reis, Mais | Getreide: Weizen, Hartweizen, Roggen, industrielle Backwaren mit Zusatzstoffen |
Obst: Banane, Birne, süße Äpfel (Jonagold, Pink Lady), Heidelbeere, Mango, Weintraube, Wassermelone | Obst: Obstsorten mit hohem Säuregehalt (Ananas, Zitrusfrüchte), Stein- und Kernobst (Pfirsich, Stachelbeere, Sauerkirsche), Rhabarber, Erdbeere, saure Äpfel (Granny Smith, Boskop) |
Gemüse: Blumenkohl, Brokkoli, Blattsalate, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Kohl, Kohlrabi, Spinat, Zucchini, Pilze, Kürbis, Spargel, Salatgurke | Gemüse: Zwiebeln, Tomaten, Sauerkraut, Sellerie, Knoblauch, eingelegtes Gemüse, industriell verarbeitete Kartoffelprodukte |
Molkereiprodukte und Eier: Ziegenmilch oder Schafsmilch können möglich sein. Alternativen: Haferdrink oder Reisdrink | Molkereiprodukte und Eier: Kuhmilch, Kuhmilchprodukte und Eier in jeder Variation |
Fleisch: Huhn, Pute, Rind, Wild, Lamm, Kalb | Fleisch: Schweinefleisch, Räucherwaren, gepökeltes Fleisch sowie Fleisch und Wurst mit Farb-, Konservierungs- und Aromastoffen |
Fisch: manchmal wird Hochseefisch vertragen (Hering, Makrele, Kabeljau, Sprotte, Seelachs) | Fisch: Fisch und Meeresfrüchte allgemein (frisch oder industriell verarbeitet) |
Fette und Öle: ungehärtetes Kokosfett, kaltgepresstes Pflanzenöl, Margarine, Sauerrahmbutter | Fette und Öle: Halbfettmargarine, Mayonnaise, Remoulade |
Nüsse und Samen: Mandeln, Sesam, Kokosnuss, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Pinienkerne | Nüsse und Samen: Erdnüsse, Haselnüsse, Walnüsse, Paranüsse, Pekannüsse, Macadamianüsse, Pistazien, Cashewkerne |
Getränke: Wasser, Apfelschorle mit geringem Saftanteil, Grüne Kräuterteesorten (Brennnessel, Fenchel, Pfefferminze) |
Getränke: Kaffee, alkoholische Getränke, Fruchtsäfte, Softdrinks, Schwarzer Tee, aromatisierte Teesorten, kakaohaltiges Getränkepulver |
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