Schröpfen/Hacamat/Hijama

Schröpfen

Schröpfen / Hacamat / Hijama

Das Schröpfen/Hacamat/Hijama wird mittels Schröpfgläser durchgeführt, in denen ein Unterdruck erzeugt wird, nachdem sie auf die Haut aufgesetzt worden sind.

Das Schröpfen/Hacamat/Hijama bewirkt die Aktivierung von Reflexzonen am Rücken, die in enger Beziehung zu inneren Organen stehen und auf diese einwirken.

Durch den äußeren Reiz der Schröpfglocke wird das Bindegewebe verstärkt durchblutet und die Organtätigkeit der korrespondierenden Organe stimuliert.

Es ist eine Behandlung zum Lösen von Blockaden durch Lockerung und Durchblutung der Haut, des Bindegewebes und der Muskulatur.

Der Patient fühlt eine deutliche Erleichterung und Schmerzreduktion.

Man unterscheidet zwei verschiedene Arten des Schröpfens: das blutige und das unblutige Schröpfen.

Beim blutigen Schröpfen wird die Haut gestichelt.

Durch das Vakuum wird Blut entzogen und somit im Gewebe angesammelte Toxine ausgeleitet.

  • Das Knochenmark wird angeregt frisches Blut zu bilden.
  • Das Gewebe wird  besser mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt.
  • Das Immunsystem wird gestärkt.

Beim trockenen Schröpfen bleiben die Schröpfköpfe trocken auf der Haut.

Eine Sonderform ist die Schröpfkopfmassage, dabei werden die Schröpfköpfe über die gut geölte Haut bewegt.

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Blutiges Schröpfen/ Hacamat in der islamischen Tradition

Der Gesandte (sas) sagte: „Zweifellos ist unter den Behandlungen die tugendhafteste, sich Schröpfen zu lassen.“ Wenn es in einer Behandlung eine Wohltat gibt, dann ist es sich Schröpfen  zu lassen…“

Wie man der Hadith entnehmen kann wird Hacamat vom Propheten Muhammed (sas) empfohlen und ist zudem eine von ihm persönlich angewandte Methode und zählt somit zu seiner Sunna. In der Umsetzung der Sunna liegt großer Segen. Damit ist Hacamat, wenn sie von einem erfahrenen Heilpraktiker oder Arzt nach Untersuchung und Beratung durchgeführt wird, nützlich und eine im Islam zulässige Behandlungsmethode.

Der Islam lehrt den Gläubigen, dass die getroffene Absicht den Wert der Taten bestimmt. Die Absicht, der Sunna des Propheten (sas) zu folgen und den anvertrauten Körper durch die Hacamat zur Gesundheit verhelfen zu wollen erhält dadurch den Stellenwert eines Gottesdienstes. Schließlich kann man seine Gottesdienste und auch andere Aufgaben nur mit einem gesunden Körper vollständig erfüllen.

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Wie oft kann man sich Schröpfen lassen?

  • Das blutige Schröpfen kann alle 3 Monate durchgeführt werden.
  • Das trockene Schröpfen kann zwei mal die Woche angewendet werden.

Wann darf nicht geschröpft werden?

  • Anämie
  • Niedrigem Blutdruck
  • Während der Menstruation
  • Dialysepatienten
  • Patienten mit Krebsmetastasen
  • Kinder unter 2 Jahren
  • Personen über 70 Jahren
  • Schwangere Frauen
  • Einnahme von Blutverdünnern
  • Bei Muttermalen oder Wunden darf nicht geschröpft werden.

Preis:

50 Euro